„1. Teil: Von 1824“
Im ersten Teil des Konzerts steht das Jahr 1824 im Mittelpunkt, das nicht nur das Geburtsjahr des großen Symphonikers Anton Bruckner ist, sondern auch das Gründungsjahr der Bürgermusik Götzis. Deshalb war die Entscheidung einfach, einen Großteil dieses Programmabschnitts dem herausragenden österreichischen Komponisten zu widmen.

Das Jubiläumskonzert wird mit Auszügen aus dem Finalsatz von Bruckners 8. Sinfonie eröffnet. Für uns als Blasorchester ist es eine besondere Ehre, aber auch eine große Herausforderung, Literatur zu interpretieren, die ursprünglich für großes Sinfonieorchester geschrieben wurde. Die Streicher des Originalwerks, die durch ihre Klangfarbe und ihren Tonumfang das Werk prägen, müssen wir durch unsere Blasinstrumente ersetzen – eine Aufgabe, die sowohl Mut als auch eine tiefe Verwurzelung in der Tradition erfordert.

Ein weiterer Höhepunkt des ersten Teils ist der zweite Satz aus Bruckners 7. Sinfonie, ein Adagio, das Bruckner Richard Wagner gewidmet hat. Dieses Stück gehört zu den transzendentesten Werken der Orchestermusik und ist bis heute in seiner Form und Tiefe unübertroffen. Auch hier präsentieren wir euch Auszüge, da die vol-ständigen Sätze für ein Blasorchester nahezu unspielbar wären und den zeitlichen Rahmen des ersten Konzertteils sprengen würden.

Neben Anton Bruckner wurde auch der tschechische Komponist Bedrich Smetana im Jahr 1824 geboren, der vor allem durch seine Tondichtung „Die Moldau“ Berühmtheit erlangte. Ihm widmen wir heuer eine erfrischende und unterhaltsame Polka mit dem Titel „Aus dem Studentenleben“, die ebenfalls auf Originalliteratur für Sinfonieorchester basiert.

„Das Jahr des Drachens”
Als Kontrast im ersten Teil des Konzerts spielen wir das Werk „The Year of the Dragon“ von Philip Sparke. Dieser englische Komponist, der auch heute noch aktiv ist und wegweisende Stücke für Blasorchester und Brass Bands schafft, hat mit dieser Literatur eines der erfolgreichsten Brass Band-Stücke aller Zeiten komponiert.

Es thematisiert das „Jahr des Drachen“ im chinesischen Kalender – und wie es der Zufall will, ist auch 2024 ein „Jahr des Drachen“. Somit schließt sich der Kreis zwischen 1824 und 2024 auch in diesem Werk auf eindrucksvolle Weise.

Zweiter Teil mit „Special Guest”
Im zweiten Teil des Konzerts feiern wir die Musik der Gegenwart. Gemeinsam mit dem Götzner Sänger Bastian Berchtold bringen wir die Musik unserer Zeit auf die Bühne. Berchtold, bekannt für seine außergewöhnliche Stimme und charismatische Bühnenpräsenz, wird moderne Kompositionen und zeitgenössische Werke interpretieren, die den Puls der heutigen Musikwelt einfangen. Dabei trifft die Ausdruckskraft seiner Darbietung auf das vielseitige Klangspektrum unseres Orchesters und schafft eine packende Verbindung zwischen traditioneller Blasmusik und aktuellen musikalischen Strömungen.